Heizen mit Infrarot – so hoch sind die Kosten wirklich
Die Verunsicherung in Bezug auf das Thema Heizung ist noch immer groß. Welche Heizung ist die richtige? Was wird in der Zukunft noch erlaubt sein? Und auf welche Aussagen kann man sich verlassen? In diesem Artikel möchten wir über das Thema Heizen mit Infrarot und die anfallenden Kosten aufklären. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob wir über unsere Heizmodule sprechen oder über Heizfolien, die unter der Spanndecke angebracht werden. Ein großer Unterschied besteht jedoch zwischen den einzelnen Herstellern. Daher können wir nur von unseren Produkten und den damit verbundenen Erfahrungen berichten.
Was verbraucht eine Infrarotheizung?
Das ist, wie so oft, nicht pauschal zu beantworten. Viele Faktoren, wie beispielsweise die Dämmung, sind natürlich für den Verbrauch ausschlaggebend. Es ist weder sinnvoll noch förderlich, die Heizung bei schlechter Dämmung umzustellen. Deshalb gehen wir von einem Durchschnittshaus aus. Dies entspricht den Gegebenheiten bei den meisten unserer Kunden.
Die Wattzahl wird bei der Infrarotheizung pro Raum separat berechnet und später in der Summe zusammengefasst. Dafür gibt es mehrere Gründe. Die unterschiedlichen Räume haben einen anderen Wärmebedarf. Beispielsweise benötigt das Badezimmer mehr Wärme, während der Vorratsraum kälter sein kann. Zudem gibt es verschiedene Voraussetzungen. Dazu zählen die Anzahl der Außenwände und die Lage des Raumes im Stockwerk. Daher sind die Anschaffungskosten meist sehr unterschiedlich. Zur Vereinfachung möchten wir euch ein Kundenbeispiel zeigen:
Familie Mustermann
- Zweifamilienhaus aus dem Baujahr 1990
- Außendämmung 2005 erneuert, Fenster dreifachverglast
- 168 m² verteilt auf zwei Wohnungen.
- Errechnete Wattzahl zum alleinigen Heizen mit der Infrarotheizung: 8.600 Watt
- Tatsächliche geplante Leistung in Watt: 8.910 Watt
- Anschaffungskosten: 37.135,50 € (netto) / 221,00 € pro qm
(inkl. Spanndecke, Montage, Smart Home-Steuerung und Beleuchtung (Strahler))
Errechneter Verbrauch:
8.910 Watt maximale Leistung
x 140 Tage durchschnittliche Heizperiode in Deutschland
x 4 h durchschnittliche Laufzeit der Infrarotheizung pro Tag
x 0,30 € durchschnittlicher Strompreis / 1000
= 1.496,88 € jährliche Heizkosten oder
124,74 € monatlich.
Diese Heizkosten entstehen ohne Photovoltaik-Anlage und ohne zusätzliche Heizung! Auch das der Verbrauch individuell anpassbar ist, ist hier noch nicht berücksichtigt.
Smarte Steuerung senkt den Verbrauch zusätzlich
Unsere Infrarotheizungen sind günstig. Sie lassen sich einfach steuern, auch über eine App. So können sie bequem an das Leben unserer Kunden angepasst werden. Das ist möglich, weil die Strahlungswärme von Infrarot direkt und langfristig heizt. Ich kann die Wärme unmittelbar spüren und gleichzeitig meine Räume lange warmhalten. Das macht das Wohnen deutlich angenehmer und kann die Heizkosten noch einmal deutlich senken.
Viele unserer Kunden nutzen beispielsweise die Boost-Funktion, um nach dem Duschen/Baden nicht zu frieren. Sie haben die Heizung so eingestellt, dass sie morgens aktiv wird. Die Heizung startet 10 Minuten bevor sie ins Badezimmer gehen, noch einmal mit dem Wärmen. Um ihren Verbrauch zu senken, können sie die Heizung bei Sonnenschein aktivieren, solange die Photovoltaik-Anlage den eigenen Strom liefert.
Oder mit einem Timer immer erst 30 Minuten vor Feierabend starten, sodass es bis zur Ankunft mollig warm ist. Auch hält sich die Wärme sehr lange, da sie bis tief in die Bausubstanz eindringt und langfristig abgegeben wird. Durch das Zusammenspiel von Strahlungswärme und smarter Steuerung kann ich mein Heizverhalten einfach und effizient an mein Leben anpassen.
Die Wärmepumpe in aller Munde
Logischerweise werden die Infrarotheizungen oft mit den Wärmepumpen verglichen. Die Wärmepumpe ist durch gute Lobbyarbeit in Medien und Politik überall präsent. Doch schon lange zeigt sich, dass Wärmepumpen bei Weitem nicht die beste oder alleinige Lösung sind. Hierzu gibt es bereits viele Studien von Instituten europaweit.
Die Wärmepumpe kann aus einem Kilowattstunde Strom drei Kilowattstunden Wärme machen. Das ist zum Teil richtig. Jedoch ist das nicht die ganze Wahrheit. Viele Wärmepumpen erzeugen diese drei Kilowattstunden Wärme zwar in den Rohren, sie erzeugen sie jedoch nicht unbedingt in den Räumen, wo die Wärme gebraucht wird.
Aber dafür sind wir nicht die Experten, sondern für Infrarot. Bei unserer Heizung wird 1 kW Strom nahezu zu 1 kW Wärme und das direkt in den Räumen. Infrarotheizungen können den Wärmebedarf von vornherein senken. Der Faktor dafür liegt zwischen 1,4 und 1,6. Als Beispiel: Meine Wohnung hat normalerweise einen Wärmebedarf von 75 W/m². Bei einer Infrarotheizung reduziert sich dieser Wert auf etwa 53 W/m². Der Grund für diese Einsparung liegt in vielen verschiedenen Faktoren und physikalischen Gesetzen. Dieser Wert ist jedoch offiziell bestätigt und hat sich über Jahrzehnte in der Praxis bewährt.
Es gibt bereits Studien zum Verbrauch von Heizsystemen. Diese zeigen, dass Infrarotheizungen nicht nur mit Wärmepumpen mithalten können, sondern sie teilweise deutlich übertreffen. Eine Studie der Technischen Hochschule Schweiz hat ergeben, dass der Verbrauch von Infrarotheizungen im Laufe der Jahre sinkt.
Die Infos dazu finden Sie hier: https://www.htwg-konstanz.de/fileadmin/pub/ou/energie/Forschung/IR-Bau/Abschlussbericht_Forschungsprojekt_IR-Bau.pdf
Dies liegt daran, dass das Mauerwerk entfeuchtet wird. Dadurch verbessert sich die Dämmung der Häuser quasi automatisch. Ein weiterer großer Vorteil ergibt sich daraus, dass Infrarotheizungen die Materie im Raum erwärmen und nicht die Luft selbst. Dieser Effekt ist besonders im Winter relevant, wenn beim Lüften sonst viel Wärme verloren geht. Im gewerblichen und öffentlichen Bereich ist die Verringerung von Zugluft ein wichtiger Aspekt.
Die Erwärmung dringt tief in die Bausubstanz ein. Dadurch ist der Wärmeverlust bei der Infrarotheizung minimal. Zudem wird man selbst zu einem Teil der Heizung; dadurch ist einem nie kalt. Das ist vergleichbar mit dem Sitzen in der Wintersonne. Die Außentemperatur ist kalt, aber durch die Sonnenstrahlen (besser gesagt, den Infrarotanteil der Sonnenstrahlen) fühlt man sich dennoch warm.
Die Qualität macht den Unterschied
An dieser Stelle müssen wir noch einmal kurz auf das Thema Qualität eingehen. Damit die oben getroffenen Aussagen und Auswertungen erreicht werden, ist es enorm wichtig, welches Produkt ich erhalte. Ausschlaggebend ist zu einem großen Teil der Strahlungswirkungsgrad, der bei einer guten Infrarotheizung bei mindestens 40 % liegen sollte. Infrarotstrahler aus dem Baumarkt oder von Billiganbietern zählen genau genommen nicht einmal als Infrarotheizung.
Leider ist dieser Begriff nicht geschützt. Daher ist es wichtig, auf den Hersteller zu achten. Es gilt, die richtigen Fragen zu stellen. Glücklicherweise gibt es in Deutschland, der Schweiz und Österreich den besten Hersteller für Infrarotheizsysteme. Dieser Hersteller verfügt über sehr lange Erfahrung.
Sie haben Fragen oder möchten mehr über unsere Infrarot-Heizungslösungen erfahren? Dann kontaktieren Sie uns gerne!