Was kostet mich eine Infrarot-Heizung unter einer Spanndecke?

Schon vor einigen Monaten haben wir einen Artikel zu dem Thema „Heizen mit Infrarot“ veröffentlicht. Seitdem hat sich vieles getan. Der Markt für Infrarot-Heizung ist enorm gewachsen und rückt immer mehr in den Fokus der Politik. Wir haben in den letzten Monaten neue Erfahrungen gesammelt und verstehen die Fragen und Sorgen unserer Kundinnen und Kunden besser.

Es herrscht noch immer viel Verunsicherung beim Umrüsten der Heizungen. In den Medien dominieren Diskussionen um die Wärmepumpe, dadurch werden viele, teilweise deutlich bessere Alternativen kaum beachtet. Wir haben uns für ein Heizsystem mit Infrarot entschieden. Dieses nutzt die sogenannte Strahlungswärme. Wir möchten euch unsere Erfahrungen hier mitteilen und unser Wissen über das Heizen mit Infrarot weitergeben. Dabei begegnet uns die Frage nach den Kosten meist zuerst.

Infrarotheizung unter einer Spanndecke: Preisbestimmung für die Anschaffung

Die Anschaffungskosten für eine Infrarot-Heizung sind sehr individuell und fallen bei jedem Raum anders aus.

Verschiedene Punkte wie:

  • Dämmung, 
  • Baujahr, 
  • Fensterverglasung, 
  • Stockwerk, 
  • usw.,

entscheiden am Ende über den Preis. Klar, denn je schlechter ein Haus die Wärme hält, desto mehr Wärme muss erzeugt werden. Das bedeutet, dass die Heizung richtig dimensioniert sein muss.

Der Preis der Spanndecke hängt zu einem großen Teil vom Raum ab. Die drei wichtigsten Punkte hierfür sind der Untergrund, die Anzahl der Ecken und die Gesamtgröße. Optimal wäre eine Holzdecke mit 4–6 Ecken und einer Fläche größer als 20 Quadratmeter. Hier folgt ein Rechenbeispiel für die Kosten einer Spanndecke mit zwei verschiedenen Räumen unserer Kunden:

Familie Mustermann, Wohnzimmer mit Holzdecke, 6 Raumecken, gesamt 30 qm.

Deckenpreis inkl. Montage: 2.300,00 €

Preis pro Quadratmeter: 76,66 €

Familie Musterfrau, Badezimmer mit Stahlbeton, 12 Raumecken, gesamt 8 qm.

Deckenpreis inkl. Montage: 1.000,00 €

Preis pro Quadratmeter: 125,00 €

Der letzte ausschlaggebende Punkt für den Preis ist die Beleuchtung und Steuerung. Der Bereich Beleuchtung hat einen riesigen Spielraum. Man könnte sich für einen einfachen Einbaustrahler entscheiden oder man zieht Strahler mit Glasfassung in Betracht – das hat natürlich Auswirkungen auf den Gesamtbetrag. Die Steuerung fällt da schon weniger ins Gewicht. Doch wie heißt es so schön: „Kleinvieh macht auch Mist.“ Und ein paar spezielle Steuerelemente, gerade für das Thema Smart Home, können sich am Ende im Preis bemerkbar machen.

Aber was kostet eine Infrarot-Heizung mit Spanndecke?

Natürlich benötigt man für einen genauen Preis (siehe oben) einen Handwerkerbetrieb, der die Räume begutachtet und vermisst. Dennoch kann man eine ungefähre Schätzung für den Quadratmeterpreis abgeben. Wir haben uns einige Angebote von verschiedensten Wohnungen und Häusern angesehen und sind auf einen Durchschnittswert von 240 € (netto) gekommen.

Dieser Preis schließt die Heizung, die Steuerung, die Beleuchtung, die Spanndecke und die Montage mit ein! Die Kunden bekommen nicht nur eine neue Heizung, sondern auch neue Beleuchtung und eine Renovierung der Raumdecke. Außerdem benötigen wir nur ein weiteres Stromkabel mit Dauerstrom, sodass die Heizung ohne Licht betrieben werden kann. Die zusätzlichen Kosten sind minimal. Rechnet sie den Durchschnittspreis und die Zusatzkosten für eine Umstellung des kompletten Heizsystems durch, stellen sie sehr schnell fest, dass dieser Preis unglaublich ist. Das ist vor allem durch die wenigen Vorarbeiten und die schnelle Montage möglich.

Der richtige Hersteller macht den Unterschied

Am Produkt selbst sollte niemals gespart werden, wobei teuer nicht immer besser bedeutet. Gerade in den aktuellen Zeiten wittern viele das schnelle Geld. Die Folge: Viele stellen minderwertige Produkte her. Sie sind meist günstig in der Anschaffung, aber hoch im Verbrauch. 

Wir empfehlen jedem, genau auf die Hersteller zu achten. Mit Infrarot zu heizen, ist nichts Neues, und viele Hersteller haben 30 Jahre Erfahrung und mehr. Zudem ist es wichtig zu wissen, dass der Begriff Infrarotheizung nicht geschützt ist. Jeder Baumarktstrahler darf sich so nennen, obwohl er mit einer echten Infrarotheizung nur wenig vergleichbar ist.

Ein wichtiger Punkt für die Wirkung der Heizung ist beispielsweise der Strahlungswirkungsgrad. Dieser sollte niemals unter 40 % liegen, da er für die Wärmeerzeugung ausschlaggebend ist. Wir stellen an unsere Hersteller der Infrarotheizungen dieselben Anforderungen wie an unseren Spanndecken-Hersteller. Beide Hersteller haben ihren Firmensitz in Deutschland und produzieren hier. Es handelt sich um Familienbetriebe, die seit über 27 beziehungsweise 35 Jahren bestehen. Sie kennen ihre Produkte in- und auswendig. Außerdem leben sie das Thema Nachhaltigkeit.

Das beginnt bei den kurzen Transportwegen, den energiesparenden Produktionen und endet bei der Qualität und damit Langlebigkeit. Denn niemand hilft unserer Umwelt, indem wir zwar unseren eigenen CO2-Verbrauch reduzieren, dabei aber einen enormen Verbrauch bei der Herstellung in Kauf nehmen. Gerade dies ist nämlich ein großer Punkt beim Thema Wärmepumpe. Zwar senken wir dadurch unseren CO2-Verbrauch beim Beheizen, verursachen jedoch einen enormen CO2-Ausstoß bei der Produktion. Die Werte sind sogar derart hoch, dass es fragwürdig ist, ob eine Wärmepumpe dies überhaupt jemals ausgleichen kann.

Wartung, Abnutzung und Reparatur der Infrarot-Deckenheizung

Bei den Folgekosten ist ein hochwertiges Infrarot-Heizsystem unschlagbar! Man muss die Heizung nicht warten lassen, und es bedarf keines jährlichen Termins bei einem Handwerker. Über das Thema Abnutzung haben wir schon oft mit Fachkundigen diskutiert. Eine wirkliche Abnutzung gibt es nicht – oft wird ein utopischer Zeitraum genannt.

Wir alle wissen aber, dass nichts für die Ewigkeit ist. Deshalb gehen wir auf Nummer sicher und sagen: über 30 Jahre. Unser Hersteller verfügt über so langjährige Erfahrungen in diesem Bereich, dass er sicher sagen kann, dass seine ersten Heizungen noch immer problemlos funktionieren.

Eine Infrarotheizung zu reparieren, ist in der Regel nicht nötig. Selbst wenn man durch die Folie bohrt, funktioniert der Rest der Heizung einfach weiter. Es werden eher technische Erweiterungen oder Steuergeräte sein, die bei der Heizung ausgetauscht werden sollen/müssen. Hierfür ist die Spanndecke die perfekte Lösung.

Nur mit Spachtel und Föhn öffnen wir bei Bedarf die Spanndecke, um an den Untergrund zu gelangen. Genauso staubfrei und schnell haben wir die Decke wieder geschlossen und die Geräte ausgetauscht. In der Regel kommt das aber nur selten vor, und wenn, dann meist bei Ergänzungen zum Smart Home.

Raum für Raum zur neuen Heizung

Ein weiterer großer Vorteil der Deckenheizung oder der Heizmodule ist, dass ich nicht verpflichtet bin, alles auf einmal umzustellen. Jeder Raum oder jede Wohnung wird individuell umgerüstet, und Sie erhalten am Ende trotzdem ein gesamtes Heizsystem. Dadurch können Sie sich die Anschaffungskosten einteilen. Schließlich möchte nicht jeder einen Kredit aufnehmen oder hat das Budget parat. Selbst bei einem ausreichenden Budget sind viele Menschen vorsichtig. Sie wollen nicht die sprichwörtliche Katze im Sack kaufen. Vielleicht möchten sie diese Heizmethode erst einmal testen.

Dabei sparen Sie mit jedem Raum, der umgestellt wird, Heizkosten aus anderen Systemen wie Gas oder Öl ein. Auch Hybridlösungen sind mühelos möglich. Die neue Gasheizung kann beispielsweise bleiben. Sie sorgt für eine Grundwärme und Warmwasser. Die Infrarotheizung übernimmt das Heizen in den Haupträumen. Allein damit lassen sich bis zu 40% der Heizkosten einsparen. So wird das Thema Heizungsumstellung günstiger, greifbarer, und man kann den versprochenen Vorteil im eigenen Zuhause austesten.

Fazit

Die Infrarotheizung ist eine kostengünstige Alternative zu vergleichbaren Heizsystemen. In Kombination mit einer Spanndecke könnte sie besonders effizient sein. Sie hat das Potenzial, bei der Erreichung der Klimaziele ein echter Gamechanger für viele zu werden. Sie punktet zusätzlich bei Individualität, Lieferzeiten und Aufwand. Das neue Heizungsgesetz bietet Fördermöglichkeiten, die das Heizsystem günstiger machen. Zudem erhält es nun die gleichen Voraussetzungen wie die Wärmepumpen. Die Tatsache, dass Wartung, Abnutzung und Versicherung für Außengeräte von Wärmepumpen wegfallen, ermöglicht bereits eine Kostenersparnis. Zudem entfällt der Stress, Termine für Wartungsarbeiten zu finden. Auch im Verbrauch punktet dieses Heizsystem auf voller Linie!